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[COMICREVIEW] Suckers #0

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suckersZombies sind scheiße. Werwölfe sind scheiße. Und Vampire sind sowieso total scheiße. Zumindest seit “Twilight”. Davor waren sie mir egal und haben mich nicht groß gestört. Genau wie Zombies werden sie inzwischen aber so inflationär gezeigt, dass ich sie eigentlich nicht mehr sehen kann. Werwölfe sieht man witzigerweise immer in Kombination mit den Vampiren. Bereits in der Filmreihe “Underworld” traten Werwölfe gegen Vampire an. Und irgendwie waren sie die Bösen in dieser Paarung. Diese Paarung findet sich anders gewichtig auch in Zenoscopes “Suckers” wieder.

Chad und John wohnen in einem Kellerloch. Tag für Tag vertreiben sie sich ihre Zeit mit fernsehen und lapidaren Spielen. Irgendwann gehen den beiden die Blutvorräte aus. Sie können keinen Tropfen mehr aus den Leichen pressen, die sie auf einem großen Haufen gelagert haben. Die beiden beschließen in die Nacht zu entschwinden um neue Opfer zu finden und entern eine nahegelende Disco. Dort geraten sie allerdings auf den “Schauspieler” Moonshade. Moonshade ist ein Vampir, der nebenher noch Darsteller in schmalzigen Vampirfilmen à la “Twilight” ist. Und Chad und John hassen ihn und seine Filme für die Weichspül-Vampirigkeit, die er verkörpert. Es entbrennt ein Kampf, bei dem die beiden Vampir-Kumpel den Kürzeren ziehen. Beleidigt ziehen die beiden ab, John will aber seine Freunde die Werwölfe zur Hilfe rufen und konfrontiert Moonshade erneut.

Chad und John könnten unterschiedlicher nicht sein. Chad ist ein bulliger Gangster-Typ mit Goldkette. Wirklich der hellste ist er nur wirklich nicht, hat sein Herz aber auf der Zunge. John hingegen ist der klassische Nosferatu-Vampir, wie er in vielen alten Filmen des mittleren 20. Jahrhundert zu sehen war. So unterschiedlich sie auch sein mögen, sie kommen dennoch toll miteinander aus. Die Freundschaft der beiden ist die treibende Kraft hinter der Geschichte. Im Gegensatz zum Weichspül-Vampir Moonshade, der ganz klar auf Robert Pattinson anspielt, beißen sie gnadenlos Frauen in den Hals oder die Brüste — wie es Bram Stokers Dracula ja auch gemacht hat. Die Kombination zwischen den beiden unterschiedlichen Hauptfiguren ist aber auch Quelle für einen wahnsinnig großartigen Humor, der am laufenden Band auf Popkultur und andere Comic- oder sogar Anime-Serien anspielt. Der Zeichenstil erinnert dabei stark an Comics wie “Scott Pilgrim” oder mein heißgeliebtes “Dofus” aus Frankreich. Vom Zeichenstil sollte man sich aber nicht beirren lassen. Die Sprache, der Humor und die dargestellte Gewalt sind nichts für allzu junge Leser. Alles ist aber witzig und comichaft genug dargestellt um für Jugendliche geeingnet zu sein. 15 sollte man aber mindestens sein, ein Alter was ich selbst bei “Dofus” für angebracht halte. Wie für kleine Verlage typisch ist “Suckers” in schwarz/weiß gehalten, was dem Comic keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, Farben hätten den Zeichnungen vermutlich eher geschadet. Manga-Freunde haben also einen leichten Einstieg.

Im Gegensatz zu den sonst so ausgelutschten (*haha* -_-) Schmalz-Vampiren ist “Suckers” wahnsinnig lesenwert. Weiter geht es noch diesen Monat in Ausgabe #1! Ich werde da sein!!!

Man kegelt nicht mit der Urne seiner Mutter!!!

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